Start Japanische Küche Zutaten Menma – eingelegte Bambussprossen

Menma – eingelegte Bambussprossen

Menma (メンマ, seltener 麺麻) sind eingelegte Bambussprossen. Hierbei trocknet man die Bambussprossen für die Herstellung zunächst in der Sonne. Anschließend fermentiert man sie und legt sie ein. Als Bambusart verwendet man die tropische Machiku Bambusart. Diese hat eine andere Textur als beispielsweise in Japan angebaute Bambussorten. Bei der Ernte ist er weich genug um lediglich mit einer Sichel geschnitten werden zu können. Heute werden die fermentierten Bambussprossen vor allem in China und Taiwan hergestellt. Japan stellt zwar auch eigene Sorten her, importiert jedoch 99% aus den genannten Ländern. Der Name „Menma“ stammt übrigens von Akimizu Matsumura, dem Gründer von Marumatsu Bussan – dem späteren Exporteur der Bambussprossen von Taiwan nach Japan.

Aussehen und Geschmack

Die Bambussprossen sind in Streifen geschnitten und haben eine Länge von etwa 5cm. Durch die Milchsäure-Fermentation und das Einlegen in Dashi und Gewürzen haben sie eine bräunliche Farbe. Dennoch sind Menma nicht besonders weich, sondern noch bissfest. Geschmacklich haben sie ein feines, leicht süßliches Aroma.

Verwendung

Menma werden vor allem als Topping für Nudelsuppen wie Rāmen verwendet. Manchmal isst man sie auch als kleinen Snack zu Sake. In Taiwan und China sind sie außerdem eine beliebte Lunchbox Beilage.

Einkauf und Lagerung

Man kann die Bambussprossen im Glas oder einer Plastikverpackung in gut sortierten Asialäden kaufen. Nach dem Öffnen sollten sie luftdicht verpackt im Kühlschrank gelagert und innerhalb von ein paar Tagen gegessen werden.

100g haben zwischen 20 und 50kcal.

Rezeptbeispiele

2 Kommentare

  1. Shinachiku 支那竹 ist nicht chinesisch, sondern eine aeltere japanische Bezeichnung, die in China abgelehnt werden wuerde – Shina 支那 ist eine veraltete Bezeichnung fuer China (moderner Name: chuugoku 中国), die heute als diskriminierend empfunden wird. Das Produkt heisst auf Chinesisch schlicht sǔngān 筍乾, woertlich „Trockenbambus“.

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