Wasabi (わさび), auch als namida bekannt, bezeichnet Japans schärfstes Gewürz: japanischen Meerrettich. Er stammt aus der Familie der Kreuzblütengewächse und wächst nur in gemäßigten Zonen Asiens am Rand von Fließgewässern, weshalb frische Wurzeln in Europa kaum erhältlich sind. Zudem ist der Anbau knifflig, da das Wasser eine konstante Temperatur haben und klar sein muss. Unterschieden wird zwischen seiyō wasabi und hon wasabi. Ersterer ist ein Lebensmittelersatz, der häufig verwendet wird. Der Meerrettich regt den Appetit und die Verdauung an und wirkt harntreibend. Außerdem hat er eine antibakterielle Wirkung und neutralisiert Fischgeruch.
Aussehen und Geschmack
Wasabi-Pflanzen werden 30 bis 60 cm groß und blühen von März bis Mai. Verwendet wird in Japan nur die grüne, knotige Wurzel. Wasabi hat einen stechenden meerrettichartigen Geruch und ist sehr scharf.
Verwendung
Wasabi wird vor allem in Verbindung mit rohem Fisch wie Sushi verwendet. Man nimmt ihn jedoch auch zum Einlegen von Gemüse oder als Saucenbasis.
Einkauf und Lagerung
In Europa ist frischer Wasabi nahezu nicht erhältlich. Dafür gibt es ihn meist in Pulverform oder in Tuben, die nach dem Öffnen schnell verbraucht werden sollten, da er an Aroma verliert. Pulver (die mit warmen Wasser angerührt werden) sind hingegen trocken gelagert nahezu unbegrenz haltbar. Eine Tube kostet um die 2 €, Pulver kostet gut einen Euro mehr.