Takuan (沢庵) ist eingesalzener, getrockneter Rettich, der zu den beliebtesten Tsukemono in Japan zählt. In Korea wird er danmuji (단무지) genannt. Bei der Herstellung wird der frisch geerntete, weiße Rettich (daikon) mehrere Wochen zum Trocknen aufgehängt, bis er weich und biegsam geworden ist, und anschließend zwei bis drei Monate in Salz und Reiskleie (nuka) eingelegt. Der Erfinder und Namensgeber soll der Mönch Takuan Sōhō (1573–1645) gewesen sein. Takuan wird, wie vielen tsukemono, eine verdauungsförderne Wirkung zugeschrieben.
Aussehen und Geschmack
Obwohl der ursprüngliche Rettich weiß ist, nimmt er während der Reife eine gelbe Farbe an. Diese wird bei industriell hergestellten Takuan häufig auch mit Kurkuma oder Farbstoffen verstärkt. Man kann ihn am Stück oder in Streifen sowie Scheiben kaufen. Geschmacklich ist er salzig-süß, dabei weich, aber dennoch knackig und frisch.
Verwendung
Als Tsukemono wird er als Beilage zu verschiedenen Gerichten gereiht. Er wird außerdem unter der Bezeichnung shinkō (新香) als Einlage für Sushi und Onigiri verwendet. Außerdem wird er als Snack zum Tee gegessen und macht sich auch gut im Bento. In der Präfektur Akita wird er geräuchert.
Einkauf und Lagerung
Takuan wird meistens vakuumiert in vielen Asialäden angeboten. Er sollte kühl und luftdicht verpackt gelagert werden.
100g haben um die 42kcal.