Start Japanische Küche Zutaten Tsukemono

Tsukemono

Tsukemono (漬け物) bezeichnet eingelegtes Gemüse, das vor allem zum Reis gereicht wird und ein unverzichtbares Element der japanischen Küche ist. Das einfachste japanische Gericht (ichijū-issai) besteht zumeist aus Reis, Suppe und Tsukemono. Es hat eine lange Tradition und wurde in China bereits 1068 v.Chr. hergestellt. Damals wie heute gibt es verschiedene Einlegemethoden. Die bekanntesten sind das Einlegen in Salz (shiozuke), Reiskleie (nukazuke) und Essig (suzuke). Es gibt jedoch auch Einlegemethoden mit Miso, Wasabi, Sojasauce, Kasu, Kōji und vieles mehr. Für die Herstellung wird meist ein tsukemonoki (漬物器) – ein Gefäß zum Einlegen aus Kunstoff, Holz, Glas oder Keramik – verwendet. Traditionell wurde das eingelegte Gemüse selbst hergestellt und die Zutaten / Methoden variierten von Haushalt zu Haushalt. Heute kann man bereits fertige Tsukemono kaufen, dennoch werden sie oftmals noch gerne selbst hergestellt.

Arten von Tsukemono

  • Amazuzuke (甘酢漬け): Reisessig und Zucker
  • Karashizuke (芥子漬け): Senf
  • Kasuzuke (粕漬け): Sake-Hefe
  • Kōjizuke (麹漬け): Kōji-Pilz (Hefe)
  • Misozuke (味噌漬け): Miso
  • Nukazuke (糠漬け): Reiskleie (Nuka)
  • Satōzuke (砂糖漬け): Zucker
  • Shiozuke (塩漬け): Salz
  • Shiroppuzuke (シロップ漬け): Sirup
  • Shōyuzuke (醤油漬け): Sojasauce
  • Suzuke (酢漬け): Essig (Reisessig)
  • Wasabizuke (山葵漬け): Wasabi
  • und viele weitere

Aussehen und Geschmack

Das Aussehen und der Geschmack von Tsukemono variieren je nach Herstellungsart. Es gibt verschiedene Formen und Farben. Sie sind manchmal scharf, sauer oder salzig, immer jedoch erfrischend. Außerdem wird das Gemüse so gut wie immer kleingeschnitten. Beliebte Gemüsearten für Tsukemono sind zum Beispiel Rettich, Gurke, Ume und Chinakohl.

Verwendung

Tsukemono werden als Beilage zum Reis gegessen und sind bei nahezu jeder Mahlzeit vorhanden. Manchmal werden sie auch als Snack zu Getränken gegessen.

Einkauf und Lagerung

Tsukemono kann man selber machen oder in Plastikverpackungen kaufen. Man sollte sie dann im Kühlschrank, luftdicht verpackt lagern. Je nach Herstellung und Art sind sie mehrere Tage oder sogar Monate haltbar.

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