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Interview: Angelina Paustian zum Manga Kochbuch Kawaii

Angelina Paustian ist die quirlige Autorin von mittlerweile vier preisgekrönten (Manga) Kochbüchern. Inspiration bekam sie dabei direkt aus Japan. Wir haben Angelina für euch zum neuen „Manga Kochbuch Kawaii“ ausgefragt.

© Angelina Paustian – Facebook

Bento Daisuki: Huhu Angelina! Schön, dass es wieder geklappt hat und nochmal Herzlichen Glückwunsch zum neuen Buch. 🙂 Wie dürfen wir uns das Manga Kochbuch Kawaii vorstellen?

Vielen Dank, dass ich nochmal dabei sein darf! ^-^ Das neue Manga Kochbuch Kawaii ist eigentlich ein Paradies für jeden der Süßspeisen liebt und es dürfte auch für jeden etwas dabei sein.
Dadurch, dass es verschiedene Kapitel gibt varriert auch der Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand. Es sind also Rezepte dabei die besonders niedlich, schnell, einfach sind oder auch außergewöhnliche Sachen, typische japanische Süßspeisen, traditionelle Rezepte und Getränke.

Bento Daisuki: Bist du denn selbst auch eine Naschkatze? 😉

Und wie! 😀 Das war auch das Schwierigste an dem Buch. Manchmal muss man ein Rezept nochmal komplett neu machen, obwohl nur 50g mehr oder weniger Zucker rein müssen.
Die Süßspeisen dann nicht jedes Mal komplett aufzuessen (da ich ja noch eine Menge machen musste) war schon nicht so einfach. (Und hat auch nicht immer geklappt :D). Am liebsten esse ich alles mit weißer Schokolade. ❤

Bento Daisuki: Für dein neues Buch warst du wieder zur Recherche in Japan. Wo genau hast du dich dort umgesehen?

Dieses Mal bin ich in Tokyo unterwegs gewesen, da es dort viele außergewöhnliche Cafes gibt. Für das Kapitel süß, süßer Kawaii sollte die Optik der Speisen ja besonders niedlich sein und
da wird man in einer Großstadt eher fündig. Bei den anderen Büchern war ich ja immer überwiegend in meiner „Heimat“ Kyoto unterwegs, daher bot mir Tokyo mal ganz neue Einflüsse. Besonders schön sind in Tokyo dann die Cafes von Fujiya, bei denen es dann ein all you can eat Kuchenbuffet gibt. 😀 Beim ersten Stück ist es noch richtig toll, beim 7. Stück wird es dann schon schwer aber beim 13. Stück weiß man, dass es Arbeit ist. Das Problem ist auch, das man bei diesem Buffet erst aufessen muss, bevor man ein neues Stück bekommt. Also haben wir uns da zu zweit durchgekämpft, zum Glück gab es jede Menge schwarzen Kaffee zum Ausgleich. ^-^

Bento Daisuki: Hast du auch neue Trends entdeckt?

Ja, gerade bei den Süßspeisen gibt es in Japan viel zu entdecken. Was ich z.B. super toll finde ist Gemüse in Süßspeisen. Das kann man sich hier kaum vorstellen, aber z.B. Süßkartoffel und Erbsen haben es auch in mein Buch geschafft. Im Hanamipudding ist eine Schicht mit Erbsen und ich war wirklich überrascht wie gut das in den Pudding gepasst hat. Gemüse als Süßspeise war auf meiner Reise auf jeden Fall eine tolle Überraschung.

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Bento Daisuki: Was ist für dich die Besonderheit japanischer Süßspeisen? Gibt es große Unterschiede zu anderen Ländern?

Die Freiheit. Da die japanische Esskultur noch nicht so alt ist wie die europäische, haben die Japaner viel mehr Offenheit und Kreativität in ihren Süßspeisen. Sie sind nicht so festgelegt und kombinieren gerne alles um zu sehen was man daraus machen kann. Das finde ich echt toll. Trotzdem muss in jedem Gericht, welches aus anderen Ländern kommt immer ein Tick Japan mit in das Rezept, also eine japanische Zutat. Durch diesen Mix enstehen tolle, neue Geschmackswelten. Das ist anders als hier, wo man versucht alles erstmal so zu machen wie es im Ursprungsland ist.

Bento Daisuki: Hast du dich eher für Klassiker entschieden oder wolltest du auch eigene Kreationen mit in dein Buch einbringen?

Beides. Es sind sowohl klassische japanische Rezepte enthalten, als auch ein paar Eigenkreationen auf der Grundlage japanischer Erkenntnisse. Sonst wird es ja langweilig und natürlich möchte auch ich meinen Lesern tolle neue Geschmackswelten eröffnen. Ein Rezept ist z.B. durch einen Fehler entstanden. Ich hatte in Japan Mont Blanc gegessen, aber die Maronen dort sind viel heller. Und da ich nicht gelesen hatte was drin ist, dachte ich es wären Süßkartoffeln drin. Also habe ich zu Hause an Süßkartoffel Mont Blanc gearbeitet. Dann ist mir auf einem Foto aufgefallen, das das dort gar nicht drin war. 😀 Aber sie sind unglaublich lecker geworden und da Japaner Süßkartoffeln lieben waren sie auch ganz schnell weg. Also meiner japanische Mama haben sie geschmeckt und so habe ich wie die Japaner ein französiches Gericht mit einer japanischen Zutat abgewandelt.

Die Tiger Törtchen aus dem Manga Kochbuch Kawaii

Bento Daisuki: Welches Rezept sollte man unbedingt mal probieren?

Ich liebe ja die kleinen, frischen Tigertörtchen gerade jetzt im Sommer und dazu dann noch ein Jelly Kaffee.

Bento Daisuki: Ich bin ja auch ein kleiner Fan von Aya und Daisuke. Welchen Abenteuern müssen sich die zwei im neuen Buch stellen?

Diese Mal sollten ein paar der Stories auch etwas tiefgründiger werden. Daher bekommen die beiden Besuch von einem neuen Mitstreiter und man erfährt etwas über Ayas Familiengeschichte. 🙂

Das Manga Kochbuch Kawaii ist jetzt dein viertes Buch. Wahnsinn! Hast du noch mehr Bücher geplant oder möchtest du etwas anderes machen?

Auf jeden Fall gibt es noch viiiieeeele Ideen für Bücher. Ich hoffe, ich darf noch welche veröffentlichen. ❤

Bento Daisuki: Vielen Dank für das Interview. 🙂

Ich danke dir für diese wundervollen Fragen und wünsche dir und allen Lesern ganz viel Spaß beim Kochen! Zusammen werden wir die kulinarische Welt erobern. ❤❤❤

Nicht vergessen: Unser Manga Kochbuch Kawaii Gewinnspiel

Teilnahme bis zum 05. Juli 2017 unter unserer Rezension (klick).

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