Der Stadtteil Ueno (上野) stand auf meiner ersten Japan Reise bereits an Tag 2 auf der Liste. Bekannt ist er unter anderem für schöne Tempel und Schreine sowie der Einkaufsstraße Ameyoko. Wir haben uns den ebenfalls bekannten Ueno Park angeschaut und waren außerdem noch im Zoo und Nationalmuseum. Letztere Ziele liegen im Ueno Park, sind aber Geschmackssache. Ebenfalls angrenzend an die Region liegt die Kappabashi Einkaufsstraße.
Übrigens: Der Bahnhof Ueno ist wirklich riesig und man kann sich dort gut und gerne verlaufen. Die Gegend in und um den Bahnhof herum ist dafür ebenfalls ganz interessant und man findet schnell ein Restaurant oder Café. Ich kann die Bäckereien sehr empfehlen! Außerdem sieht man überall Pandas.
[ez-toc]
Ueno Park
Der Ueno Park (jap. Ueno Kōen, 上野公園) ist eine schon 1876 eröffnete, große Anlage, die zum Schlendern einlädt. Mancheiner bezeichnet ihn sogar als „Tokyos Central Park“. Und zentral liegt er wirklich, ebenso wie nah am Bahnhof Ueno. Gerade zur Kirschblütenzeit sieht man hier Scharen von Menschen, die sich die Kirschblüten anschauen wollen (hanami,花見). Dazu gibt es einige Statuen von berühmten Leuten, einen Glocken-Turm sowie teils versteckte Schreine und Tempel: Kan’ei-ji (寛永寺), Ueno Tōshō-gū (上野東照宮), Shinobazu-no-ike Bentendo (不忍池辯天堂) und Gojō-Tenjinja (五條天神社). Je nach Saison gibt es zudem einige Events im Park. So hatten wir zum Beispiel den „Forest of Lovers“. Dort wurden verschiedene Tierfiguren in der Nacht erleuchtet.
Übrigens: Im Ueno Park, quasi vor dem Nationalmuseum, findet ihr auch zwei Pokemon Gullideckel (Pokéfuta). Abgebildet sind Isso und Balgoras sowie Bronzel und Puppance.
Ueno Zoo
Der Eintritt in den Zoo kostet ab 16 Jahren 600 Yen. Es gibt jedoch Prospekte mit Coupons, sodass man dort ein wenig sparen kann. Allerdings kann ich persönlich den Zoo leider nicht wirklich empfehlen… Zum einen sind sehr viele Grundschul- und Schulklassen dort unterwegs – was ja noch okay ist. Zum anderen sind die Gehege jedoch wirklich wahnsinnig klein und manche Tiere sahen nicht sehr gesund aus. Die Hauptattraktion, die Großen Panda, wurden extra für die Besucher in die Gehege getrieben. Wir haben „Dholes“, Fledermäuse, Leopardenkatzen, Seelöwen, Polarbären sowie Affen, Bisons, Präriehunde, japanische Vogelarten uvm. gesehen. Für mehr war leider keine Zeit, denn der Zoo ist wirklich riesig! Aber wie gesagt, es hat alles einen bitteren Beigeschmack.
Eckdaten
Adresse: 9-83 Uenokōen, Taito City, Tokyo 110-8711, Japan
Öffnungszeiten: 09:30– 17:00 Uhr
Eintritt: 600 Yen (16-64 Jahre)
Nationalmuseum
Der Eintritt in das Nationalmuseum kostet heute 1.000 Yen, auch hier gibt es jedoch Coupons. Dafür ist das Gelände jedoch riesig! So gibt es neben sechs verschiedenen Ausstellungs-Gebäuden auch einen Museumsgarten mit Teehäusern. Zudem mehrere Informationscenter und Museums-Shops. Wir hatten uns für das zentrale Gebäude (Honkan) entschieden. Hier haben wir Highlights der japanischen Künste von der Jōmon Zeit (11000 v.Chr. – ca. 300 v.Chr.) bis zur Edo Zeit (1600 – 1868) bewundern dürfen. Zu sehen waren unter anderem Lackwaren, Töpferwaren, altes Geschirr, Rüstungen, Wandschirme, Malereien, Dekorationsobjekte und vieles mehr. Man durfte jedoch nicht alles fotografieren.
Eckdaten
Adresse: 13-9 Uenokoen, Taito City, Tokyo 110-8712, Japan
Öffnungszeiten: 09:30– 17:00 Uhr
Eintritt: 1.000 Yen (Erwachsene)
Ameya Yokocho (Ameyoko)
Ameya Yokocho (アメヤ横丁), oder kurz Ameyoko, ist die beliebte Einkaufsstraße zwischen Ueno und der Bahnstation Okachimachi. Bekannt ist sie vor allem für die vielen kleinen Stände, günstigen Shops und leckeres Street Food. In dem bunten Treiben ist immer was los und Besucher schätzen die kleinen Läden mit Charakter. Dennoch gibt es aber ebenso einige große Ketten wie Yodobashi Camera oder Matsuzakaya. Und auch das Café „Momi no Yu“, in dem ihr während des Aufenthalts ein Fußbad nehmen könnt, hat hier einen Standort.