Kirschblätter (sakura no ha 桜の葉) werden in der japanischen Küche hauptsächlich für diverse Süßspeisen verwendet. Gerade zur Kirschblütenzeit im März/April genießt man den intensiven Sakura Geschmack. So zum Beispiel beim Sakura Mochi. Obwohl die Kirschblüten natürlich eine schöne Optik bieten, steckt das meiste Aroma doch in den Blättern. Gepflückt werden sie etwa zur Mitte/Ende der Kirschblütenzeit. Hierbei achtet man auf junge, zarte Blätter. Zur Konservierung legt man sie in eine Salz Lake ein. In dieser Form kann man sie dann auch kaufen.
Aussehen und Geschmack
Sakura no ha haben eine dunkelgrüne fast bräunliche Blattfarbe. Sie sind etwa 14cm lang und 7cm breit. Bevorzugt werden dünne, zarte Blätter. Der Eigengeschmack ist recht eigentümlich und intensiv. Durch das Einlegen sind sie außerdem salzig.
Verwendung
Die Blätter finden aufgrund des intensiven Aromas und Geschmacks bei vielen Süßspeisen Anwendung. So zum Beispiel bei Sakura Mochi, Yōkan, Chiffon Kuchen, Keksen und mehr. Auch eine spezielle Bohnenpaste, Sakuraan, wird damit hergestellt. Vor der Verwendung sollten die Blätter jedoch noch in kaltes Wasser eingelegt werden, damit sie ein wenig Salz verlieren.
Einkauf und Lagerung
Kirschblätter bekommt man in Deutschland leider nur schwer zu kaufen. Wenn doch, dann meist über einen Online Shop. In Japan findet man sie hingegen bereits abgepackt in Haushaltsläden wie Tokyu Hands. Dort kosten 10 Stück um die 3 €. Man kann sie jedoch auch gut selbst einlegen. Gekühlt und luftdicht verpackt, halten sie sich einige Monate. Auch Einfrieren ist möglich.