Sanshō (山椒) ist als japanischer Pfeffer oder auch Sichuanpfeffer bekannt. Er wird aus der gleichnamigen Pflanze hergestellt, die zur Familie der Mandarinen gehört. Diese Büsche wachsen wild in ganz Japan und China sowie Korea. Unterschieden werden etwa vier Sorten. Zudem gibt es männliche und weibliche Pflanzen, wobei jedoch nur letztere für den Pfeffer verwendet wird. Verwendet wird die Pfeffersorte bereits seit der Jōmon-Zeit (11000 v.Chr. – ca. 300 v.Chr.). Beweise dafür wurden in Ruinen gefunden. Der Pfeffer soll bei Magen- und Darmproblemen, Erkältungen und Zahnschmerzen helfen. Auch lässt sich eine Lotion gegen Insektenstiche aus ihm herstellen.
Aussehen und Geschmack
Sanshō wird meist als Pulver verkauft, das aus den Samen der Pflanze gemahlen wird. Der Pfeffer schmeckt erfrischend mit einer Zitrusnote und angenehmen Schärfe. Er ist nicht so scharf wie beispielsweise schwarzer oder roter Pfeffer.
Verwendung
Sanshō wird als Hausmedizin und Gewürz für zum Beispiel Gegrilltem verwendet. Auch bei Süßwaren, Saucen, Suppen, Fisch und mehr kommt er zum Einsatz. Er ist zudem Bestandteil von Shichimi tōgarashi.
Einkauf und Lagerung
Sanshō bekommt man in Deutschland nur als Pulver. Es ist dann trocken gelagert nahezu ewig haltbar, verliert mit der Zeit jedoch an Schärfe.