Bento gibt es in vielen Ländern! Die japanische Lunchbox ist gerade weltweit auf der Überholspur. In manchen Ländern gibt es sie aber schon seit vielen Jahren. Wenn auch unter anderen Namen! Ein koreanisches Bento nennt man zum Beispiel Dosirak.
Was ist Dosirak?
Dosirak (도시락), auch doshirak, ist kurzum ein koreanisches Bento. In Nordkorea nennt man es kwakpap (곽밥). Beide Bezeichnungen beziehen sich dabei auf eine gepackte Mahlzeit. Diese wird meist in mehrstöckigen Boxen aus Plastik oder Metall angerichtet. Enthalten sind traditionell eine Portion Reis (bap) sowie kleinere Beilagen aus Gemüse und Fleisch. Beispielsweise Kimchi, Würstchen, Mandu (Teigtaschen), Eierspeisen, Gimbap (koreanisches Sushi) und mehr. Die fertigen Boxen werden selbstgemacht, können aber auch gekauft werden. Wie in Japan, gibt man sie Kindern gerne mit in die Schule.
Im Düsseldorfer Hanaro könnt ihr z.B. frische Dosirak kaufen.
Unterschiede zum japanischen Bento
Traditionell wurden die koreanischen Speisen in einer Metall Box angerichtet. So konnte man sie noch auf einem alten Kohleofen aufwärmen. Beliebt sind heute ebenso (mehrstöckige) Plastikboxen. Anders als in Japan, achtet man beim Inhalt weniger auf Ästhetik. Denn die Boxen werden vor dem Verzehr meistens noch geschüttelt! Niedliche Lunchboxen sind eher unüblich. Allerdings werden sie gerade ebenfalls beliebt.
Beispiel einer koreanischen Lunchbox
Da ich eher ein Fan von Holzboxen bin, habe ich mich für meine Version für eine solche entschieden. In Korea sind reine Holzboxen allerdings eher unüblich. Inhaltlich bin ich jedoch ganz bei koreanischen Gerichten geblieben. Wenn auch ein wenig japanisiert. 😉 Enthalten ist Reis, Chijimi, Bulgogi und Kimchi.
Auf die Idee ein Bento zur koreanischen Küche zu machen, hat mich die liebe Sunochan gebracht. Auf Ansoko widmet sie sich ihrer Leidenschaft zu Südkorea.