Ein typisches Bento besteht für gewöhnlich aus einem oder zwei Stöcken – tier genannt. In einer kleinen Box mit einem Stock sind für gewöhnlich neben Reis und Dekoration nur bis zu drei Beilagen enthalten. In einer zweistöckigen Box varriiert die Anzahl zwischen drei und sechs verschiedenen. Zu viel ist nicht nötig, passt nicht in die Box und sieht auch nicht so toll aus. Enthalten sein sollte aber möglichst ein bisschen von allem! Traditionell besteht das Verhältnis der Inhalte aus 4:2:1:1. Dabei nehmen die Kohlenhydrate (Reis, Nudel, Kartoffel, Brot etc.) den größten Teil ein, es folgen die Proteine (Fleisch, Fisch, Tofu, Ei etc.). Der kleinste Teil ist für sonstige Beilagen reserviert. Meist bestehen diese aus Gemüse sowie ein wenig Süßes wie zum Beispiel Obst.
Traditionell folgt der Inhalt diesem Schema:
Das Volumen der Box
Vielleicht ist es dem ein oder anderen von euch schon aufgefallen: Bei den meisten Bento Shops ist bei den Boxen stets das Gesamtvolumen angegeben. Dieses Volumen gibt in etwa die Kalorienanzahl der Mahlzeit in der Box an. Pro Box und Mahlzeit gelten folgende Richtwerte:
Frauen: 500 bis 750ml (also 500 bis 750kcal)
Männer: 800 bis 1000ml (also 800 bis 1000kcal)
Kinder: maximal 500ml (maximal also 500kcal)
Grundsätzlich sind gerade kleine Boxen einfacher zu bepacken, da wirklich jede Lücke gefüllt werden muss, damit beim Transport nichts herumrutscht. Beim Packen sollte man mit den Kohlenhydraten beginnen, dann folgen die „sperrigen“ Lebensmittel. Erst am Ende füllt man die Lücken mit Kleinigkeiten wie tsukemono. Gerade an den Rändern kann man außerdem ein wenig schummeln, indem man sie mit Salat (am besten krauser Salat wie Lollo Rosso) auskleidet.
Neben diesen gibt es noch weitere Maßstäbe für die Zubereitung und dem Packen der Box, die den japanischen Washoku Regeln folgen. So sollte möglichst nur eine Art von Kohlenhydraten verwendet werden und man achtet zum Beispiel auch auf Gemüse und Obst der Saison sowie Farben. Folgende Farben sollten beispielsweise immer in einem Bento vorhanden sein: schwarz, weiß, grün, gelb und rot. Lese hierzu auch die Artikel zu den → Prinzipien der japanischen Küche.
Die Webside ist wirklich klasse! Ich packe schon seit ca. einem Jahr Bentos. Bentos kamen bei meiner Glutenunverträglichkeit genau richtig und zum Glück habe ich eure Seite gefunden. Ich werde hier definitiv öfter rumstöbern 🙂
Vielen Dank, da freuen wir uns natürlich sehr! 🙂 Schön, dass Bento auch bei Unverträglichkeiten helfen kann. 😉