Yokohama – Japans zweitgrößte Stadt

Yokohama (横浜) ist eine Großstadt, die direkt an Tokyo grenzt. Tatsächlich bekommt man manchmal den Übergang von der einen in die andere Stadt nicht einmal mit. Nicht umsonst handelt es sich um die zweitgrößte Stadt Japans. Wie die Hauptstadt grenzt sie an die Bucht von Tokyo und ist unter anderem bekannt für ihren Hafen. Dort finden sich auch die meisten Attraktionen. Bei unserem Besuch war das Wasser allerdings leider nicht besonders klar und tatsächlich eher etwas schmutzig. Außerdem wirkte die Stadt in vielen Gegenden recht hektisch. Ein Besuch lohnt sich dennoch.

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Yokohama Hafen

Wir gehen vom Bahnhof Sakuragicho zum Hafen und vorbei an einigen großen Schiffen, dem Nippon Maru Memorial Park, dem kleinen Freizeitpark Cosmo World (コスモワールド) und dem beliebten Cup Noodle Museum (カップヌードルミュージアム 横浜). Neben einigen hübschen Szenen am Wasser flanieren wir an Parks sowie dem Red Brick Warehouse (横浜赤レンガ倉庫) entlang. Der Gebäudekomplex aus roten Backsteinen beinhaltet heute u.a. Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Es ist ein beliebter Treffpunkt und dementsprechend gut besucht.

Unser nächstes Ziel ist das Yokohama Intl Passenger Terminal (横浜港大さん橋国際客船ターミナル). Der Pier hat ein einzigartiges Design und es macht richtig Spaß dort ein paar schöne Bilder von uns zu schießen. Neben einem Aussichtsdeck oben gibt es innen auch wieder einige Shops und Restaurants.

Für unser nächstes Ziel geht es weiter den Hafen entlang und durch den Yamashita Park (山下公園). Während der Fotograf in unserer Runde Fotos von den vielen Möwen schießt, können wir u.a. eine Hochzeit bzw. ein Foto-Shooting im westlichen Stil beobachten.

Wir persönlich hatten nur noch ein Ziel am Hafen und konnten so gut einen Vormittag lang verbringen. Allerdings haben wir auch längst nicht alles gesehen! Neben den bereits genannten Zielen gibt es nämlich zum Beispiel auch die Gundam Factory, einen Mega Don Qujiote sowie den Marine Tower Yokohama (横浜マリンタワー) inklusive Aussichtsplattform in der Nähe. Baseball Fans können zudem im Yokohama Stadium (横浜スタジアム) vorbeischauen und es gibt einige Museen sowie ein Aquarium am Hafen.

Übrigens: Für alle Jäger der Pokemon Gullydeckel. Ein besonders niedliches Exemplar der Pokéfuta befindet sich am Bahnhof Sakuragicho. Abgebildet sind zwei Pikachu.

Hikawa Maru – das Museumsschiff

Das erwähnte letzte Ziel am Hafen war für uns die Hikawa Maru (日本郵船氷川丸). Der 1930 erbaute Ozeandampfer dient heute nach 30 Jahren im Dienst und über 250 Fahrten über den Ozean als Museumsschiff. Es ist das einzige Fracht-Passagierschiff, das in Japan vor dem Zweiten Weltkrieg erbaut wurde und den Krieg überstanden hat. 2016 wurde es daher auch als wichtiges Kulturgut ausgewiesen. Für 300 Yen kann man einmal durch das ganze Schiff gehen: Vom Maschinenraum über die alten Passagier- und Aufenthaltsräume bis hin zur Steuerraum des Kapitäns.

Eckdaten

Yokohama Landmark Tower

Wenn man am Hafen entlang spaziert, kann man bei Tag und bei Nacht wunderbar die Skyline von Yokohama betrachten. Gerade bei Nacht sind die Gebäude fantastisch beleuchtet. Hier ist besonders der 70-stöckige Yokohama Landmark Tower (横浜ランドマークタワー) bewundertswert. Das zweitgrößte Gebäude Japans verfügt über den schnellsten Aufzug des Landes und natürlich auch über ein Observationsdeck.

Nippon Maru Memorial Park

Das Segelschiff Nippon Maru (帆船日本丸), welches am Nippon Maru Memorial Park liegt, verwundert auf den ersten Blick ein wenig, da es aussieht, als würde es mitten in der Stadt stehen. Ursprünglich wurde es 1930 als Trainingsschiff gebaut. Seit 1985 dient es als Ausstellungsstück und ist der Öffentlichkeit zugänglich. Angrenzend liegt das Yokohama Port Museum (横浜みなと博物館).

Eckdaten

China Town

Yokohama Chinatown (横浜中華街) ist, wie so vieles, ebenfalls nahe dem Hafen gelegen. Den Ein- und Ausgang des Gebietes markieren prachtvolle Tore und es herrscht stets ein geschäftiges Treiben. Neben zahlreichen Restaurants und bunten Läden gibt es viele kleine Händler und Streetfood Angebote mit zum Beispiel frischem Nikuman. Insgesamt muss ich aber sagen, dass hier auch viele Klischees bedient werden. So sind die Angebote beispielsweise sehr pandalastig und nicht unbedingt günstig. Als krassen Gegensatz dazu gibt es einen prunktvollen taoistischen Tempel, den Yokohama Kuan Ti Miao (横浜関帝廟). Im nahegelegenen Yamashitacho Park (山下町公園) gibt es zudem einen schicken kleinen Pavillon namens Kaihoutei (會芳亭).

Eckdaten

Sankeien Garten