Tofu (jap. 豆腐), auch Sojabohnenquark genannt, ist eine wesentliche Zutat in der japanischen Küche und eine wichtige Quelle für pflanzliches Eiweiß in ganz Südostasien. Man nennt ihn auch „Fleisch des Feldes“. Er kam aus China nach Japan, als der Buddhismus im 6. Jahrhundert eingeführt wurde. Obwohl er lange als „Arme-Leute-Essen“ verschmäht wurde, erfreut er sich heute großer Beliebtheit. Auch heute noch gibt es in einigen Städten Japans sogenannte tofuya-san, die jeden Morgen frischen Tofu herstellen. Tofu wird aus geronnener Sojamilch gemacht, wobei die Herstellung dem des Quarks ähnelt. Bei der Herstellung entstehen tonyu (Bohnenmilch) und okara (Bohnenbrei).
Aussehen und Geschmack
Der Baumwolltofu (jap. momendōfu 木綿豆腐) ist ein fester, grober Tofu, der gepresst und entwässert wird. Sein Name entstammt der Herstellung, bei der die Bohnenmilch mit festen „Quarkstücken“ in eine mit einem Baumwolltuch ausgelegte Form gegossen wird. Dadurch erhält der Tofu die Struktur des Baumwollgewebes. Er ist leicht gebrochen weiß und hat kaum Eigengeschmack.
Verwendung
Baumwolltofu wird gerne gebraten, gegrillt oder als Salatdressing verarbeitet. Er wird jedoch auch in Süßspeisen verwendet oder frittiert und getrocknet genutzt. Auch in Kombination mit Gemüse oder als Basis für Dips macht er eine gute Figur. Es gibt zahlreiche Zubereitungswege.
Einkauf und Lagerung
Baumwolltofu kann man frisch in Asialäden kaufen, wo er in mit Wasser gefüllten Plastikbecken verkauft wird. Er ist normalerweise 5cm dick und hat eine Kantenlänge von 10×7 cm. Tofu hält sich nur wenige Tage im Kühlschrank und sollte dort in einem mit Wasser gefüllten Behälter gelagert werden. Das Wasser muss täglich gewechselt werden.
100g haben um die 40kcal.