Start Japanische Küche Artikel zur Japanischen Küche Mayonnaisen Vergleich – Der große Test

Mayonnaisen Vergleich – Der große Test

Oder auch: Schmeckt japanische Mayonnaise wirklich so viel besser?

Das Thema japanische Mayonnaise gegen deutsche Mayonnaise hat uns ja schon öfter mal beschäftigt. Deswegen wollte ich jetzt mal für euch einen genauen Blick auf die verschiedenen Sorten werfen und natürlich auch ein Testgericht zaubern. Zum Vergleich treten an eine typische Marke aus dem Supermarkt, die Salatmayonnaise sowie natürlich die japanische Mayonnaise der Marke Kewpie.

Mayonnaisen Vergleich: Der erste Eindruck

Allgemein denkt man bestimmt, dass sich die drei Mayonnaisen auf den ersten Blick überhaupt nicht unterschieden. Mit Ausnahme der Verpackung natürlich! Dem ist jedoch nicht ganz so. Die Supermarkt Mayonnaise in der Plastik-Druckflasche von der Konsistenz her ein wenig fester als die beiden anderen. Dafür ist die Salatmayonnaise im Glas zwar etwas „bröckelig“, aber weißer als die anderen. Die japanische Mayonnaise in der weichen Plastik-Druckflasche hingegen erscheint gleich etwas cremiger und ist vom Farbton her gelblicher.

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Mayonnaisen Vergleich: Die Inhaltsstoffe

Supermarkt Mayonnaise: 80% Rapsöl, 6% Eigelb, Branntweinessig, Zucker, Salz, Senf, Säuerungsmittel: Citronensäure. Antioxidationsmittel: E385.

Japanische Mayonnaise: Pflanzliches Fett und Öl (70%), Eigelb (15%), gebrauter Essig, Salz, Zucker, Verdickungsmittel, Gewürz (Aminosäure), Gewürzextrakte (Eier, Soja, Äpfel).

Salatmayonnaise: Wasser, Sojaöl (max. 50%), Essig aus Agraralkohol, Zucker, modifizierte Stärke, Speisesalz, Obstessig, Eigelb (1%), Gewürze (enthalten Senf), Verdickungsmittel, Aroma, Farbstoff (Beta-Carotin).

Bei den ganzen Inhaltsstoffen interessieren uns im Grunde vor allem die Verwendung der Öle und des Eigelbs. Dabei fallen sowohl Unterschiede in der Herkunft als auch in der Prozentzahl auf.

Als erstes fallen die unterschiedlichen Werte der Öle auf. So verwendet die Supermarkt Mayo ganze 80% Rapsöl, die japanische Mayonnaise nur 70% Sojaöl und die Salatmayonnaise sogar nur maximal 50% Sojaöl. Es folgt das Eigelb bei dem die japanische Mayonnaise den Anteil sogar mehr als verdoppelt. Die Salatmayonnaise fällt dabei etwas heraus, sie verwendet als Alternative andere Zutaten und wird daher auch eher als Salatcreme vertrieben.

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Mayonnaisen Vergleich: Der Geschmackstest

Für den Geschmackstest wurden die Mayonnaisen sowohl pur als auch in einem Testgericht – japanischer Kartoffelsalat – probiert. Dabei fiel sofort auf, dass die Supermarkt Mayonnaise wirklich wahnsinnig fettig schmeckt und die Säure eher schwach herauskommt. Dem entgegen ist die Salatmayonnaise nicht ganz so fettig und schmeckt auch leichter sowie etwas säuerlicher. Die japanische Mayonnaise wirkte insgesamt am mildesten, hatte jedoch auch eine andere und vielleicht gewöhnungsbedürftige Säure.

Im Testgericht fiel dann tatsächlich die Supermarkt Mayonnaise gänzlich durch. Richtig fettig-pappig war sie im Mund. Wesentlich besser schmeckte da die japanische Mayonnaise – allerdings war die intensive Säure doch etwas zu gewöhnungsbedürftig für die Testesser. Der Gewinner war also die Salatmayonnaise.

Insgesamt bin ich doch positiv überrascht, dass es doch so starke Unterschiede gab. Ich werde definitiv nun eher zur Salatmayonnaise greifen und bin gespannt, wie es bei anderen japanischen Gerichten mit der japanischen Mayonnaise aussieht!

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Wie sind eure Erfahrungen mit den unterschiedlichen Mayonnaise Sorten?

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1 Kommentar

  1. Na ja, gut, wenn man gar keine Mayonnaise essen will, ist sicher die Salatcreme ok, aber es ist ja keine wirkliche Mayonnaise, da sie kaum Eigelb enthält. Ich ziehe echte Mayonnaise vor, kommt halt beim Kochen dann darauf an, was man noch ins Essen tut. Pappig-fettig finde ich die keineswegs, ist aber vielleicht ein Hinweis darauf, das man einfach keine Mayonnaise mag oder das das Gericht einfach nicht besonders gut ausbalanciert war.
    Die Kewpie muss ich noch mal probieren, habe ich noch nicht, aber seit neuestem hat unser Asialaden die, also kann ich das dann bald mal nachholen. 🙂

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