Start Japan Glücksbringer Inu Hariko – japanischer Glückshund

Inu Hariko – japanischer Glückshund

Inu Hariko (犬張子) sind japanische Glücksbringer in der Form eines Hundes (inu 犬). Wie Fukurō und Maneki Neko zählen sie zu den sogenannten engimono (縁起物). Sie gelten als Beschützer der Kinder und Talisman für werdende Mütter. So sollen sie für eine sichere Geburt sorgen. Das macht sie zu beliebten Geschenken während der Schwangerschaft und Spielzeuge für Kinder. Traditionell bestehen sie aus Pappmaché (hariko 張子), heute manchmal auch aus Keramik. Obwohl sie möglicherweise eher einer Katze ähneln, stellen sie einen kleinen Hund dar. Der Körper ist grundsätzlich weiß, aber mit bunten Motiven (Decken) bemalt. Auf dem Rücken tragen sie oft eine Schleife. Manchmal tragen sie einen kleinen Bambuskorb oder eine Trommel (den den daiko でんでん太鼓). Der Korb soll dabei alle Krankheiten und alles Böse wegwaschen. Die kleine Spielzeugtrommel dient als Babysitter.

Inu Hariko gelten außerdem als gutes Omen, da die Kanji für Hund (犬) und Bambus (竹) das Zeichen für Lächeln (emi 笑) bilden. Das Kanji für Bambus bildet dabei das obere Radikal. Etwas verändert steht es über dem Kanji für Hund.

Inu Hariko - japanischer Glückshund

Herkunft

Inu Hariko - japanischer GlückshundDie Papiermaché Technik kam wohl bereits während der Muromachi-Zeit (1333-1568) von China nach Japan. Inu Hariko wurden jedoch erst in der Edo-Zeit (1600-1868) beliebt. Das liegt zum Beispiel daran, dass in der Zeit viele Reisende unterwegs waren. Diese erfreuten sich an den bunten Souvenirs. Außerdem galten Hunde zu der Zeit bereits als Beschützer für Haus und Familie. Sie stehen außerdem für Loyalität und sind in der Lage Dämonen und Yōkai wie Tanuki zu wittern. 

Ein berühmter Herstellungsort für Hariko Produkte ist die Saitama Präfektur, nördlich von Tōkyō. Sie ist z.B. bekannt für die Herstellung von Inu Hariko und Daruma.

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