Mirin (味醂) ist eine der Grundzutaten der japanischen Küche und wird dementsprechend häufig gebraucht. Erstmals erwähnt wird er erst 1593. Es handelt sich dabei um einen süßlichen Reiswein, der heute ausschließlich für Kochzwecke verwendet wird. In der Edo Zeit (1600-1868) wurde er auch als amazake (süßer, halbgegorener Reiswein) getrunken. Er wird aus gedämpften Klebreis, Reishefe, Wasser und hochprozentigem Alkohol (meist Sake) hergestellt. Oftmals kommen auch andere Getreidearten und stärkehaltige Zutaten, z.B. Süßkartoffeln, zum Einsatz. Der Alkoholgehalt beträgt etwa 14 %, der Zuckergehalt (40-50%) wird durch die Gärung erreicht.
Aussehen und Geschmack
Der süße Reiswein hat eine bernsteinfarbene, sirupähnliche Flüssigkeit. Unterschieden wird zwischen drei Arten: Dem echten (hon mirin – die üblichste Sorte), gesalzenem (shio mirin), alkoholarmen (mirin-fu, >1%) und alkoholfreiem (shin mirin). Er wird als mild-säuerlich beschrieben und enthält 45 % Zucker und 14 % Alkohol.
Verwendung
Verwendet wird er bei unterschiedlichen Gerichten. Es gibt Speisen Süße und ein schwaches Sakearoma sowie Glanz. Man verwendet ihn auch für gekochte Speisen und Glasursaucen wie teriyaki.
Einkauf und Lagerung
Er wird stets in Flaschen verkauft. Aroma und Geschmack lassen nach dem Öffnen nach. Man sollte es stets im Kühlschrank aufbewahren.
Der 30. November wird heute „hon mirin Tag“ genannt, da einem japanischen Wortspiel zufolge die Worte wie „11“ und „30“ klingen.
100ml haben etwa 235kcal.