Sesam (ゴマ oder 胡麻) ist eine ursprünglich aus Afrika, Ägypten und Indien stammende Kulturpflanze und die vermutlich älteste Ölpflanze der Welt. Man verwendet die Samen und die Wurzeln der Pflanze für kulinarische und therapeutische Zwecke. So hat das Öl beispielsweise pflegende Eigenschaften bei trockener oder verletzter Haut. Sesamsamen sind zudem reich an pflanzlichen Eiweiß und cholesterinfreiem Fett. Sie haben außerdem viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Die Samen werden vielfach zum Kochen und Würzen von Speisen verwendet. Aus ihnen gewinnt man auch das Sesamöl. In Japan wird die Pflanze bereits seit der prähistorischen Zeit angebaut.
Aussehen und Geschmack
Die kleinen Samen sind nur etwa 2-3mm groß und haben eine schwarze, weiße oder braune Farbe. Weißer Sesam wird in Japan shiro·goma (白胡麻), schwarzer Sesam kuro·goma (黒胡麻) genannt. Innen sind alle Sorten jedoch weiß. Der Geschmack ist reichhaltig und nussig. Er verstärkt sich, wenn man die Körner röstet (iri·goma 炒り胡麻) oder zerdrückt.
Verwendung
Sesam wird in der japanischen Küche sehr häufig gebraucht, um Speisen zu würzen oder zu verfeinern. Es kommt in Gewürzen wie shichimi tōgarashi oder gomashio (胡麻塩) vor und wird ebenso zu Dips und Marinaden verarbeitet. Auch in Süßigkeiten, Sushi und Suppen wird es verwendet. Gerne wird er außerdem als Garnitur genutzt.
Einkauf und Lagerung
Sesam kann man geschält und ungeschält sowie geröstet und ungeröstet kaufen. Ungeröstete Sesamkörner kann man ganz einfach selbst in der Pfanne anrösten (vorsichtig und ohne Öl). Sie sollten kühl und trocken in einem luftdicht verschlossenen Behälter gelagert werden und halten sich so einige Monate.
100g Sesam haben knapp 600kcal.